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Eine Welt – eine Zukunft: Bildung gegen Armut und Hunger

Im Rahmen des Projektes "Eine Welt – eine Zukunft: Bildung gegen Armut und Hunger" setzte sich die G10a im November intensiv mit der globalen Herausforderung des Hungers auseinander. In drei aufschlussreichen Workshoptagen vom 13. bis 15. November 2023 erhielten die Schüler:innen Einblicke in verschiedene Aspekte dieses drängenden Problems und erfuhren, welche Rolle Bildung und Engagement auch hier bei uns im globalen Norden spielen können.

Am ersten Tag des Projekts führte Stanley Pierre aus Bremen die Schüler:innen in die Welt der KlimaGesichter ein. Als Klimabotschafter der Deutschen Stiftung Umwelt qualifiziert er Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung zu Klimabotschafter*innen. Dabei teilten sie persönliche Erfahrungen zum Klimawandel und setzten sich für Klimagerechtigkeit ein. Die Schüler:innen erhielten Einblicke in die Verbindung zwischen Klimawandel und Hunger, insbesondere am Beispiel von Haiti.

Um den Bezug zur lokalen Lebensmittelproduktion herzustellen, besuchten die Schüler:innen am zweiten Tag den Gemüsehof von Willem ter Veen in Großoldendorf. Dort erfuhren sie, wie die Klimakrise die Gemüseproduktion beeinflusst und wie wichtig regionale Anbaumethoden sind. Der Besuch verdeutlichte, dass auch in unserer Region die Art und Weise, wie wir Lebensmittel produzieren, Einfluss auf globale Probleme wie den Hunger hat.

Am dritten Tag nahm Judith Busch, Vorstand von FIAN Deutschland, die Schüler:innen mit auf eine Reise durch die komplexen Zusammenhänge von Menschenrechten und Hunger. FIAN setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch Zugang zu den Ressourcen hat, die ein Leben in Würde ermöglichen. Haiti wurde als ein Beispiel für die schwerwiegenden Folgen von Hunger und Naturkatastrophen beleuchtet.
Gemeinsam mit Judith Busch erarbeiteten sie auch die strukturellen Ursachen von Hunger. Sie erfuhren, dass Hunger nicht nur ein Problem der Menge an produzierten Lebensmitteln ist, sondern vor allem eine Frage der gerechten Verteilung. Das globale Ernährungssystem wurde kritisch hinterfragt, und die Schüler:innen erkannten die Bedeutung der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit.

Wie in den letzten Jahren entstand als Ergebnis dieser Projekttage auch wieder eine Aufzeichnung, bei der wir neben Judith Busch auch MdB Anja-Troff-Schaffarzyk und den Agraringenieur Dr. Thomas Wilde von der GIZ, der uns aus Kenia per Livestream verbunden war, gewinnen konnten.
Die Projekttage und die Aufzeichnung boten den Schüler:innen nicht nur Wissen über die Ursachen des Hungers, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten. Die Verbindung von Bildung, Engagement und dem Bewusstsein für lokale und globale Zusammenhänge stand dabei im Mittelpunkt.

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