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„Niklas, der diebische Fuchs“ oder „Abschlusswochenende der Survival- und Bushcraft-AG"

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Nachdem wir uns in der "Survival- und Bushcraft-AG" mit dem Leben in, mit und von der Natur beschäftigt hatten, mussten wir unsere Fähigkeiten natürlich auch in der unbarmherzigen Wildnis des Ostharzes unter Beweis stellen. Deshalb fuhren wir vom 09. bis zum 11. Juni in der Frühe zu meinem Abenteuergrundstück ins Selketal.

 

 

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11 Jugendliche und ich schlugen unser Lager im Wald auf. Und da Zelte ja nur etwas für verwöhnte Luxuscamper sind, bauten wir uns selbst Shelter aus Planen. Diese fielen teilweise sehr originell aus. Frau Waltemathe durfte in der Jagdhütte in einem richtigen Bett schlafen.

 

 


Wasser bekamen wir aus einer Quelle.

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Aber auch sonst hatten wir genug Wasser, da das Grundstück direkt am Fluss liegt. Übrigens sehr zur Freude einiger Angler. Mehr erzählen wir lieber nicht!

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Die erste Nacht war abenteuerlich. Ein Waschbär rumorte auf dem Feuerplatz und es war sogar am nächsten Morgen ein Schuh verschwunden! Wer mag das gewesen sein? Wir waren uns schnell einig. Ein Fuchs! Die klauen Schuhe! Zum Glück fand sich in der Jagdhütte noch ein Paar passender Latschen, sonst hätte Lukas wohl barfuß gehen müssen.
Fürs Mittagessen am Samstag gab es eine Überraschung: Es sollte Wildkräuterspinat aus Brennnesseln und Giersch geben.

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Jede Zweiergruppe bekam eine Tüte und ein Kochgeschirr. Dazu natürlich einen Wildkräutererkennungskompaktlehrgang und, für den guten Geschmack, einen Suppenwürfel. Schneidebrettchen wurden selbst hergestellt, die Kräuter gesammelt und ein Spinat gekocht. Wer nicht fleißig rührte, hatte dann leider ein bitter schmeckendes Gericht.

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Naja, es schmeckte nicht allen! Aber Survival bedeutet eben auch, noch einen zweiten Plan in der Tasche zu haben. Also gab es noch einen Survival-Snack:harz10 web

… den wir aber wieder „laufen“ ließen, denn wir hatten ja noch Nudeln mit Bolognese. Das schmeckte irgendwie besser.

 

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Am Nachmittag ging es zur Burg Falkenstein, natürlich zu Fuß. Abends wurde gegrillt, selbstverständlich mit selbst gebauter Grillzange.

 

 

Nach einer schönen Lagerfeuerrunde ging es dann ins Bett. Niklas wunderte sich, warum er so unbequem lag. Er griff unter die Matte und fand – Lukas‘ Schuh! Jetzt war allen klar, wer der Fuchs war und Lukas freute sich.

Die Nacht war wieder recht kurz und das Frühstück lecker. Wir mussten jetzt packen und fuhren gen Heimat. Wir hatten den Harz noch nicht verlassen, da meinte ein Junge: „Ich habe jetzt schon Heimweh nach dem Selketal!“ Und wer könnte das nicht verstehen.

Danken möchte ich meiner Kollegin Frau Waltemathe, die ein komplettes Wochenende für die Jugendlichen opferte. Außerdem stellte uns der Leinerstift einen Bulli zur Verfügung, sodass wir uns diese Fahrt für wenig Geld leisten konnten. Auch dafür einen herzlichen Dank.


- Matthias Grabe -